Durchschnittliche Heizkosten pro Monat | Monatliche Kosten
Wenn Sie im Winter Ihre Wohnung heizen müssen, Sie sind in der Regel daran interessiert, wie hoch die Kosten pro Monat hierfür ausfallen. Denn dann können Sie bereits im Sommer Vorsorge treffen und genügend Geld hierfür zurücklegen.
In einem Mehrfamilienhaus, in dem Sie eine Eigentumswohnung besitzen oder zur Miete in einer Altbauwohnung wohnen, ist es ratsam, die monatliche Kosten vor der Nachzahlung zu ermitteln.
Es gibt eine Formel und Berechnungsmöglichkeit, mit der Sie durchschnittliche Kosten schon vorab ausrechnen können und so nicht am Ende bei der Nebenkostenabrechnung überrascht werden. Im folgenden Artikel wird beschrieben, wie Sie monatlich den Durchschnitt Ihrer anfallenden Heizkosten berechnen können.
Die Gründe für eine Berechnung der Heizkosten
Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, als Single oder einzelne Person in einer Einzimmerwohnung oder aber mit der gesamten Familie, sprich mehreren Personen, eine größere Fläche bewohnen. Es macht keinen Unterschied sich die Frage zu stellen, wie hoch die monatlichen Heizkosten mit Gas, Öl oder Pellets im Durchschnitt überhaupt sind.
Denn keiner wird gerne von hohen Kosten am Ende überrascht, wenn die Nebenkostenabrechnung zugestellt wird. Die Verteilung der Kosten in einem Mehrfamilienhaus wird hierbei allerdings nur auf die Quadratmeterzahl der bewohnten Wohnungen berechnet, nicht pro Person umgelegt, wie dies zum Beispiel bei dem Wasserverbrauch üblich ist.
In der Regel sind die modernen Heizungsanlagen heute auch so gestaltet, dass bei jeder Wohnung der tatsächliche Verbrauch abgerechnet wird. Haben Sie jedoch Ihre eigenen Heizkörper jeweils zu hoch eingestellt, dann kann das den Verbrauch und somit auch die Kosten hierfür sehr steigern.
Für die Berechnung den Energieausweis des Hauses nutzen
Für die Wohnung stellt Ihnen der Vermieter oder die Eigentümergemeinschaft den Energieausweis für das Haus zur Verfügung. Auf der Seite 3 ist im Energiepass dann der Verbrauchsausweis ausgewiesen. Mit diesem können Sie anhand einer Formel ganz einfach die durchschnittlichen monatlichen Kosten auf das Jahr berechnen.
Unter dem Punkt „Energieverbrauch dieses Gebäudes“ wird der jährliche Energieverbrauch in Kilowattstunden prozentual angegeben. Dazu benötigen Sie die genaue Wohnfläche Ihrer bewohnten Wohnung. Der Schlüssel, mit dem diese Quadratmeterzahl dann multipliziert werden muss, ist ebenfalls zu beachten.
Hierbei kommt es darauf an, ob Sie eine Altbauwohnung bewohnen, die hohe Decken hat. Ist dies der Fall, lautet der Berechnungsschlüssel hier 1,3. In einem Neubau oder einem Nachkriegsbau hingegen müssen Sie die Quadratmeterzahl mit 1,2 multiplizieren.
Die monatliche Berechnung für eine Neubauwohnung von 120 m², einem beispielhaften Energiebedarf von 35,114 kWh/m² a und einem Gaspreis von 6,11 Cent/kWh sieht hierbei dann wie folgt aus:
120 x 1,2 x 35,114 x 6,11 = 30.894,70 Cent pro Monat aufs Jahr berechnet also insgesamt 308,84 Euro, die Sie pro Monat auf die zwölf Jahresmonate an Heizkosten berücksichtigen müssen.
Im Video zu sehen – So berechnen Sie prozentuale durchschnittliche monatliche Heizkosten
Bei einer Berechnung für die Heizkosten pro Monat müssen Sie immer von 12 Monaten ausgehen und hier nicht nur die wirklich anfallende Heizperiode, die in der Regel zwischen neun bis sieben Monaten liegt, weil auch in den kälteren Frühlings- und Herbstmonaten ebenfalls oft geheizt wird.
Der Durchschnitt wird hierbei immer auch auf die Sommermonate, in denen die Heizung ganz ausbleibt oder aber für warmes Wasser genutzt wird, ermittelt. Wie Sie die Heizkosten entsprechend berechnen, wird Ihnen anschaulich im unten angehängten Video erklärt.
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Wirklich anfallende Kosten nicht zu berechnen
Allerdings müssen Sie wissen, dass es sich bei der Berechnung nur um eine Formel handelt, die einen eventuellen durchschnittlichen Betrag berechnen kann, aber nicht die wirklich anfallenden Kosten zum Beispiel bei einer Heizung mit auf Strom betriebener Erdwärme.
Denn hierbei spielen weitere Faktoren eine große Rolle, die anteilig noch beachtet werden müssen. So spielen zum Beispiel die Temperaturen im Winter draußen eine Rolle. Ebenso ob Sie im Homeoffice arbeiten und sich über den gesamten Winter immer mindestens eine Person in der Wohnung aufhält.
Wenn Kinder, vor allem kleine, mit im Haushalt wohnen, denken diese oftmals nicht darüber nach, die Tür zu einem beheizten Zimmer zu schließen. Auch auf diese Weise entweicht Wärme, die Luft muss wieder neu aufgeheizt werden, die Heizkosten und die Monatswerte steigen.
Hinzu kommt die Lage der bewohnten Wohnung. So sind Parterrewohnungen über einem ungedämmten Keller oder auch eine Dachgeschosswohnung oftmals deutlich kühler, als die Wohnungen, die sich in der Mitte des Hauses befinden.
Aber auch ein leerstehendes Haus direkt nebenan kann die Heizkosten anteilig in die Höhe treiben. Ebenso, wenn Sie in einem Eckhaus wohnen. Daher sind die Kosten, die Sie über die Berechnung ermitteln, auch immer als ein Durchschnittswert zu sehen, der durchaus auch höher ausfallen kann im Monat.
Wenn der Preis zu hoch ist Anbieter wechseln
Wenn Sie vorab die durchschnittlichen Heizkosten für Ihre Dachgeschosswohnung berechnen, in der Sie zur Miete wohnen, dann haben Sie die Möglichkeit zum Wechseln oder einen Antrag auf Beihilfe zu stellen.
Sind die Kosten des Anbieters zu hoch, haben Sie auch in einer Mietwohnung die Möglichkeit, diesen zu wechseln, zum Beispiel bei einem Gasanschluss. Denn was viele nicht wissen, ein Anbieterwechsel kann auch nur für eine Wohnung im Haus durchgeführt werden, wenn die anderen Mieter oder Eigentümer einen solchen Wechsel nicht wollen. So können Sie durch den Wechsel hohe Kosten um einiges senken und dadurch sparen.
Fazit: Monatliche durchschnittliche Heizkosten können vor der Heizperiode ermittelt werden
Wie Sie sehen, können durchschnittliche Heizkosten für die gesamten Monate eines Jahres ermittelt werden. Hierfür gibt es eine einfache Formel, die Ihnen dabei helfen kann zu sehen, wie viel Geld Sie über das Jahr zurücklegen müssen, damit Sie nach dem Winter nicht zu viel auf einmal zahlen müssen.
So können Sie Monat für Monat durchschnittliche Kosten beiseitelegen. Diese fallen nicht so sehr ins Gewicht als ein hoher fälliger Gesamtbetrag, der am Ende des Jahres auf einen Schlag anfällt. So können Sie bereits vorausschauend handeln, wenn Sie die anfallenden Kosten vorab schon grob wissen.
Natürlich kommen weitere Faktoren hinzu, die die durchschnittliche Berechnung nicht berücksichtigt und daher ein wenig verfälscht. Aber wenn Sie sich auch hierüber bewusst sind, hilft es sehr zu wissen, was in etwa auf Sie nach dem Winter an Heizkosten zukommt.