Kosten für Fernwärme – Durchschnittliche Heizkosten pro qm

Fernwärme gilt als umweltschonende und komfortable Methode des Heizens, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Über Rohrleitungen gelangt die Fernwärme vom Kraftwerk in Ihre Wohnung oder Ihr Haus, eine eigene Heizungsanlage ist nicht notwendig.

Bei der Lieferung von Fernwärme hat für Ihren Wohnort jeweils ein Versorger das Monopol. Sie binden sich also an diesen, wenn Sie sich für die Lieferung von Fernwärme entscheiden und zwar langfristig. Bedenken Sie deshalb die Vor- und Nachteile, bevor Sie sich für diese Art der Wärmelieferung entscheiden.

Die Kosten abwägen

Die Fernwärme wird in Kraftwerken gewonnen, sozusagen als Abfallprodukt, und gelangt über ein Leitungsnetz an die jeweiligen Abnehmer. Da es bei einem langen Lieferweg zu Wärmeverlusten kommt, ist Fernwärme üblicherweise in Ballungsräumen oder Industrie-Standorten verfügbar.

In Städten wie Hamburg, Berlin oder Graz kann der Verbraucher sich für das umweltfreundliche Heizen mit Fernwärme entscheiden. Dabei gibt es einige Vor- und Nachteile abzuwägen, auf der einen Seite sparen Sie in Sachen nicht erforderliche Wartung, Effizienz und mehr, auf der anderen Seite sind Sie an Ihren Anbieter gebunden.

Fernwärme als umweltschonende und komfortable Heizmethode

Die Abrechnung der Kosten

Um den Preis pro qm für die Fernwärme zu berechnen, gilt es sowohl die Anschlussgebühren als auch die laufenden Kosten zu berechnen. Je nach Region können diese enorm schwanken, da die Anbieter aufgrund ihres Monopols die Preise frei zu gestalten. Anschlussgebühren sind einmalig zu bezahlen, dabei ist mit ca. 6.000 Euro zu rechnen, schon einmal weniger als die Anschaffung einer neuen Heizung. Beantragen Sie auf jeden Fall einen Zuschuss bei der KfW, die Chancen auf eine Förderung stehen gut.

Die laufenden Heizkosten entstehen durch Grund- und Arbeitspreis. Der Grundpreis bildet sich aus der Bereitstellung vom Kraftwerk, abhängig von der Anschlussleistung. Dieser beläuft sich auf ca. 300 bis 400 Euro pro Jahr, das sind 20 bis 25 Prozent der gesamten laufenden Kosten. Für den Arbeitspreis wird der tatsächliche Verbrauch zugrunde gelegt. Dieser liegt im Durchschnitt zwischen 6 und 10 Cent pro kWh.

Vergleichen ist schwierig

Den Anbieter für Ihre Region finden Sie im Internet oder Sie befragen Ihre örtliche Behörde. Wie gesagt, gibt es pro Region einen Anbieter, der eine Monopolstellung hat. Sie können also durchschnittliche Preise nicht mit anderen Fernwärme-Anbietern vergleichen, lediglich mit anderen Heizungsarten. Dabei gehört diese moderne Heizungsart mit zu den teuersten, allerdings ist sie in Sachen Wartung und Reinigung kostenfrei.

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Mehr Informationen

In diesem Video wird kurz erklärt, wie die Energieversorgung mit der Art von Heizen mit Fernwärme funktioniert. Der Ablauf ist im Prinzip in anderen Städten genau so.

Heizkosten – Verbrauch berechnen

Die Angaben der Fernwärme-Anbieter sind in kWh oder MW ha angegeben. Nimmt man durchschnittliche Heizspiegel für Deutschland her, zeigen diese einen Preis von ca. 12 bis 13 Cent pro kWh.

Je nach regionalen Schwankungen können 30 Prozent höhere Kosten entstehen. Die Kosten enthalten auch die Heiznebenkosten, der Durchschnitt wurde anhand von ca. 70 qm großen Wohnungen errechnet. Im Vergleich zwischen städtischen und ländlichen Regionen zeigt sich, dass sich die Anschlusskosten in Ballungsräumen wie Hamburg, Berlin oder Graz deutlich reduzieren.

Vergleich nicht immer einfach

Der Fernwärme-Lieferant in Hamburg gibt seine Preise in Liter/Stunde an, also der Durchflussmenge. Diese kennt ein Laie nicht, es lohnt sich also, einen Fachmann zurate zu ziehen, um durchschnittliche Kosten pro qm zu berechnen. Zudem stehen im Internet Rechner zur Verfügung, welche anhand der Personen im Haushalt, dem Wohnort und anderen Angaben, bei der Ermittlung der Kosten helfen.

Tipp zum Heizen:

Frostwächter bzw. Frostschutzwächter sind eine Art Thermostat und verhindern, dass Räume zu stark abkühlen. Sie halten die Temperatur konstant, was die Heizkosten nicht unbedingt senkt und sich auch auf Ihre Stromrechnung auswirken kann.

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